Chinesische Kräutermedizin
Chinesische Kräutermedizin
Es gibt insgesamt fünf große Behandlungsmethoden der Traditionellen Chinesischen Medizin. Die Chinesische Phytotherapie – Kräutermedizin ist die am häufigsten eingesetzte Behandlungsform in China.
Die Kräutermedizin hat in China eine lange Tradition.
In Deutschland hat sie mittlerweile auch Einzug gehalten.
Aufsehen erregte die Chinesische Kräutermedizin im Jahre 2015 durch die chinesische Wissenschaftlerin Tu Youyou. Sie übertrug das alte Wissen in die Neuzeit und machte so die Traditionelle Chinesische Kräutermedizin über Nacht berühmt. Belohnt wurde diese herausragende Leistung mit dem Friedensnobelpreis der Medizin.
Die Einnahme chinesischer Kräuter sollte unbedingt nur auf Empfehlung eines erfahrenen Therapeuten der Traditionellen Chinesischen Medizin erfolgen.
Die falsche oder ungenaue Einnahme kann gesundheitliche Folgen nach sich ziehen.
Außerdem ist darauf zu achten, daß der Bezug über deutsche Apotheken oder anderen seriösen Anbietern erfolgt. Hier wird sicher gestellt, daß die Substanzen frei von Pestiziden und sonstigen schädlichen Verunreinigungen sind.
Die Einnahme erfolgt über ein Dekokt. Dies ist eine individuelle gemischte Rezeptur mehrerer Kräuter, die oft mit heißem Wasser übergossen als Tee getrunken werden. Häufig schmecken diese Tees bitter.
In den Medien kamen in letzter Zeit erneut Diskussionen auf, ob die Bestandteile der Chinesischen Kräutermedizin mit dem Artenschutz im Einklang stehen. Die Frage nach dem Einsatz von z.B. Nashorn oder Tigerhoden stellt sich heutzutage nicht mehr. Es gibt genug medizinische wirksame Alternativen zu diesen exotischen Beispielen. Zu Bedenken ist, daß diese Bestandteile vor mehreren hundert Jahren normal waren, aber zu Recht in unserem heutigen zivilisierten Zeitalter keinen Platz mehr finden.
Ein Dekokt braucht wie jedes andere Medikament eine gewisse Zeit. Zudem sollte ein Dekokt über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.